Latex schwule geschichten münchen
Dabei müsste — statistisch betrachtet — einer von elf Bundesligaspielern homosexuell sein. Die Titelgeschichte aus dem Dezember von Oliver Lück und Rainer Schäfer. Deprimiert hat er das Land verlassen, das ihm zwar Wohlstand ermöglichte, ihm aber nie das Gefühl verlieh, so leben zu können, wie er wollte: als Mann, der Männer liebt.
RUND sind namentlich drei homosexuelle Spieler aus der Ersten und Zweiten Bundesliga bekannt. Doch Namen können und sollen hier nicht genannt werden.
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Hierzu gehören auch Spieler, die zweifelsohne zu den besten in Deutschland zählen. Das stellt eine erhebliche psychosoziale Belastung dar. Dabei musste in 43 Jahren Bundesliga keiner der heterosexuellen Kollegen mit dem Arsch zur Wand duschen, aus Angst, dass er ungewollt penetriert wird, wie eines der beliebtesten Klischees besagt.
Offiziell ist er verheiratet, lebt aber schon seit seiner Jugend in einer festen Beziehung mit einem Schulfreund zusammen. Ein Outing wäre mein Tod. Es sind auch keine Einzelfälle, es sind ungefähr so viele Spieler wie es statistisch von der Gesamtbevölkerung her naheliegt.
Verängstigt und anonym bewegen sich schwule Profis häufig in Kontaktbörsen und Gay-Chats durchs Internet, wo Penislängen, Rollenwünsche beim Sex und Fetischvorlieben im Dutzend feilgeboten werden. Erst wenn über etwas geredet wird, kann man auch Veränderungen erwarten. Die werden dem ersten, der sich outet, wochenlang hinterher steigen.
Der Preis für ein Coming-out wäre vermutlich zu hoch, ich würde es keinem Spieler empfehlen. Und die Gerüchteküche kocht auf Hochtemperatur, jede Schwulen-Community ernennt ihre Ikonen, unabhängig von deren sexuellen Ausrichtung. Mancher langjährige und ausgewiesene heterosexuelle Bundesligaspieler fällt aus allen Wolken, wenn er erfährt, dass er in den schwul-lesbischen Fanklubs, unter Journalisten und sogar im Kollegenkreis als hundertprozentig schwul gilt.
Ich bin überzeugt, dass Profis auf dieser Grundlage auch dazu aufgefordert werden, mit dem Medium gut zusammenzuarbeiten. Eine vertrackte Situation, in der mit Hilfe von Mitspielern, der Klubführung oder vom Verband nicht zu rechnen ist. Immerhin hat die ehemalige Bundesligaspielerin Tanja Walther auf der Anti-Rassismus-Konferenz der Uefa im Februar dieses Jahres in Barcelona einen Workshop zum Thema Homophobie geleitet, was vor ein paar Jahren noch undenkbar war.
Immerhin ist die Uefa der einzige Verband, der erkannt hat, dass es zur Kundenbindungsstrategie gehört, den Schwulenhass in den Stadien zu thematisieren und perspektivisch zu unterbinden. Der Weltverband Fifa geht aber immer noch andere Wege: So wurde ausdrücklich untersagt, dass sich Männer auf dem Platz küssen.
DFB-Präsident Dr. Der DFB und die DFL bilden zwar eine Task Force im Kampf gegen Gewalt, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus, die schwulenfeindlichen Auswüche werden aber ignoriert. In der Hierarchie der Diskriminierungen steht sie ganz weit hinten, hinter Rassismus, Frauen und Behinderten.
Sehr viele Choreografien beschäftigen sich damit, dass der Gegner schwul ist. Ganze Kurven verbreiten homophobe Inhalte, wären es rassistische Inhalte, gäbe es einen Riesenaufruhr. Nähme der DFB Homophobie in seinen Strafenkatalog auf, müsste er fast jedes Bundesligastadion dichtmachen und jedes zweite Spiel abbrechen.
Seit ist in der Satzung verankert, dass der Verband gegen Diskriminierung wegen sexueller Orientierung vorgeht. Seither wurden Krakeeler schwulenfeindlicher Sprüche bereits häufiger aus den Stadien geschmissen. Zwei Anhänger von Norwich City mussten gar kurzzeitig hinter Gitter und wurden zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr verurteilt.
Auf Klubebene hat Manchester City begonnen, das Schwulentabu zu zerschlagen.